Samstag, 6. Januar 2007

Streit

Das schlimmst am Streit ist es, wenn man uneinig auseinander geht, nicht verstanden wird und keine Möglichkeit gehabt hat selbst Kompromisse einzugehen. Danach kommt die Trauer- und Wutphase, in der man die Entwicklung des Streits und die Argumente für den eigenen Standpunkt noch mal durchmacht. Dabei entwickelt man oft noch Wutgefühle aufgrund der inneren Verletzung, die einem während des Streits und aufgrund des unvereibartem und dem unfriedvollem Auseinandergehen zugefügt wird. Ich durchlebe oft noch einmal die ganze Situation und lass dabei meine gesamten Emotionen walten und meinen verzweifelten Gefühlen und Gedanken freien Lauf wie schon beim Streit selbst. Die Trauerphase äußert sich ja bekanntlich in Verzweiflung, Wut und Aussichtslosigkeit. Doch irgendwann kommt die emotional aufgeladene Wut zur Ruhe und der Verstand schaltet sich wieder ein, sodass man nach dem "Durchleben" anfängt alles zu "durchdenken", also auch seinen eigenen Standpunkt nochmals analysiert. Ich finde dabei oft auch Makel und Fehler bei mir, bin mir trotzdem aber noch zu stolz um auf- und nachzugeben. Dennoch bereut man häufig in der Wut Gesagtes und Getanes.. Auch wenn man im Recht ist.
Das schlimmst am Streit ist es, wenn man uneinig auseinander geht, nicht verstanden wird und keine Möglichkeit gehabt hat selbst Kompromisse einzugehen.